Autophagie – Zellreinigung einfach erklärt!

Die mehr als 100 Billionen Zellen in unserem Körper arbeiten täglich hart daran, dass wir gesund und fit bleiben. Wie bei allem im Leben kommt es auch dabei zu Abnutzungserscheinungen und fehlerhaften Abläufen. Das führt dazu, dass sich in unseren Zellen eine Art zellulärer Müll ansammelt. Das ist völlig normal und solange der Müll rechtzeitig entsorgt wird, ist alles in Ordnung. Sollte der „Zell-Mülleimer“ jedoch einmal überlaufen, kann dies negative Auswirkungen auf unsere Zellfunktionen und damit auf unsere Gesundheit haben.

Die Autophagie – unser körpereigenes Zellreinigungs- und Entgiftungssystem – entsorgt den toxischen Zell-Müll!

Illustration of a product with recyclable packaging, showcasing the recycling symbol

Die Autophagie sorgt dafür, dass der schädliche zellulärer Müll, wie z. B. beschädigte Zellbestandteile, Eiweißablagerungen oder eingedrungene Bakterien, in unseren Zellen in eine Art zelluläre Müllsäcke (bestehend aus Zellmembran) gepackt und mit Hilfe spezieller Zellorganellen, den so genannten Lysosomen, in seine Einzelteile zerlegt wird. Teilweise kann einiges davon sogar wiederverwendet werden, um z. B. neue und gesunde Zellstrukturen aufzubauen. Somit spielt die Autophagie eine entscheidende Rolle für die Gesundheit unseres gesamten Organismus, denn sie ist unser körpereigenes Zellreinigung- und Entgiftungssystem – die zelluläre Müllabfuhr.

Leider wirken sich zwei wesentliche Faktoren unseres Lebens negativ auf die Autophagie aus, was problematisch für unsere Gesundheit sein kann:

  1. Durch eine übermäßige Kalorienzufuhr wird die Autophagie unterdrückt, denn unsere Zellen entsorgen ihren Müll nur dann, wenn sie nicht genug Nährstoffe von außen erhalten; sie also auf Recycling umstellen müssen!
  2. Mit zunehmendem Alter lässt die Autophagie nach bzw. Fehler und Verschleiß nehmen zu, so dass unsere Zellen nicht mehr genug Power für die Reparatur und Regeneration haben.

Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, die Autophagie täglich anzuregen, z. B. durch Fasten. Für diejenigen, die jedoch nicht Fasten können, dürfen oder wollen, oder auch für diejenigen, die die positiven gesundheitlichen Effekte des Fastens intensivieren wollen, bieten sogenannte Fasten-Mimetika, wie das natürliche und körpereigene Spermidin, eine innovative und alltagstaugliche Möglichkeit, die Zellen durch Autophagie zu reinigen, entschlacken und entgiften und damit langfristig gesundheitlich zu profitieren.